16.09.2019rss_feed

Ferkelkastration unter Isoflurannarkose droht zu scheitern?

age - Die Ferkelbetäubungssachkundeverordnung hängt weiter am seidenen Faden. Im Vorfeld der entscheidenden Sitzung des Bundesrats an diesem Freitag (20.9.2019) warben sowohl das Bundeslandwirtschaftsministerium als auch der Deutsche Bauernverband (DBV) bei den Ländern um Zustimmung zu der Verordnung. Sie schafft die rechtliche Voraussetzung für eine breite Anwendung der Kastration unter Isoflurannarkose ab. Dafür sollen der bislang geltende Tierarztvorbehalt aufgehoben und es den Landwirten ermöglicht werden, die Betäubung selbst durchzuführen. In ihren Schreiben an die Landesregierung warnen Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens und der stellvertretende DBV-Generalsekretär Udo Hemmerling vor einem Scheitern dieser Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration, sollte die Verordnung im Bundesrat keine Mehrheit bekommen. Dies würde insbesondere zu Lasten kleiner Betriebe gehen und weitere Strukturbrüche in der Sauenhaltung nach sich ziehen, stellen Aeikens und Hemmerling in ihren Schreiben nahezu gleichlautend fest.



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