16.03.2021rss_feed

Faserfutter für Schweine

Eine ausreichende Versorgung der Schweine mit Rohfaser wird als absolut notwendig für Tiergesundheit und Tierwohl angesehen. Dabei ist zwischen der ernährungsphysiologischen Wirkung der Faser und der Verwendung von Faserkomponenten als Beschäftigungsmaterial zu unterscheiden. Die geänderte Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung schreibt jetzt vor, dass Beschäftigungsmaterial zusätzlich organisch und faserreich sein muss. Die Initiative Tierwohl (ITW) fordert Zugang zu Raufutter, wobei hierunter rohfaserreiche, strukturreiche Futtermittel zu verstehen sind. Raufutter muss zusätzlich und separat zum Beschäftigungsmaterial angeboten werden (ausgenommen sind eingestreute Ställe). Es muss eine Menge aufgenommen werden können, die im Magen-Darm-Trakt diätetisch wirken kann. Sowohl für Ferkel als auch für Sauen und Mastschweine wird ein Orientierungswert von etwa 50 g/Tag angegeben. Das Raufutter muss mehr als 12 Stunden pro Tag verfügbar sein. Für Beschäftigungs(rau)futter gilt ein Rohfasergehalt von mindestens 20 %. Wie viel Raufutter/Beschäftigungsfutter nehmen Schweine tatsächlich auf? Welche Faserkomponenten werden bevorzugt? Gibt es Unterschiede in den Leistungen? Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat dazu jetzt einige Versuchsergebnisse veröffentlicht.



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