16.08.2023rss_feed

Emissionen der Lebensmittelerzeugung: Äpfel nicht mit Birnen vergleichen

Katz-Rosene, R., Ortenzi, F., McAuliffe, G.A. et al. Levelling foods for priority micronutrient value can provide more meaningful environmental footprint comparisons. Commun Earth Environ 4, 287 (2023). https://doi.org/10.1038/s43247-023-00945-9

Man kann Lebensmittel nicht mit Schrauben vergleichen. Was so selbstverständlich klingt und jedem einleuchtet, wird doch täglich gemacht. So wird der Klimafußabdruck gerne mit einer Autofahrt verglichen. Das ist in dreierlei Hinsicht fachlich falsch.

  1. Hier wird nicht zwischen regenerativen und fossilen Energiequellen differenziert.
  2. Die Emissionen werden auf das Gewicht oder Volumen bezogen. Die Nährstoffdichte spielt selten eine Rolle.
  3. Generische Emissionsdatenbanken weisen Emissionen auf Basis von Lebenszyklen - von der Erzeugung bis in die Theke - aus. diese Emissionen nur mit den Emissionen für die Fortbewegung von A nach B zu vergleichen, verbietet sich also. Beim Auto müssten auch die Emissionen der Herstellung, des Unterhalts und der Entsorgung berücksichtigt werden.

Eine aktuelle Nature-Studie zeigt, welchen Einfluss eine unterschiedliche Bezugsbasis für die Rangierung nährstoffreicher Lebensmittel im Vergleich zur Verwendung herkömmlicher Einheiten wie Kilogramm oder Kalorien hätte.



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