30.11.2018rss_feed

Australien lehnt Ernährungsdiktat und Fleischsteuer ab

age - Scharfe Kritik an einer jüngst von Wissenschaftlern der Universität Oxford vorgeschlagenen Abgabe für Fleisch zur Senkung von Gesundheitskosten hat Australiens Landwirtschaftsminister David Littleproud geübt, berichtet Agra-Europe. Er warf den Forschern vor, nicht in der realen Welt zu leben. Sie bezögen sich auf zweifelhafte Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO), nach denen der Verzehr von verarbeitetem Fleisch als krebserregend oder bei rotem Fleisch als wahrscheinlich krebserregend eingestuft worden sei. Rotes Fleisch mit Zigaretten in Vergleich zu bringen, ist lächerlich, erklärte der Minister. Stattdessen sei Fleisch für eine gesunde Ernährung unerlässlich. Die Rolle der Regierung bestehe darin, den Menschen die relevanten Informationen für ihre Ernährung zur Verfügung zu stellen und sie selbstverant-wortlich die Nahrungsmittel auswählen zu lassen. Die Regierung sollte keine Diät diktieren, betonte der Minister und bezweifelte zudem, dass eine Fleischsteuer das Problem des Übergewichts lösen könne. Littleproud bekräftigte, dass es in Australien keine Fleischsteuer geben werde: Wenn andere Länder diesem Wahnsinn folgen wollen und das Fleisch besteuern wollen, wünsche ich ihnen viel Glück, aber das wird hier nicht passieren.

Ein der Hauptkritikpunkte richtet sich auch gegen die Kalkulation fleisch-bedingter Todesfälle, die mit 220.000 Personen / Jahr angegeben wurde. Mit dieser Zahl, fern jeder Kausalität, haben sich die Studienautoren selber ins wissenschaftliche Aus gestellt. Ob Umwelt- oder Ernährungstote - diese Rechenspielchen sind statistischer Blödsinn und fachlich nicht zu belegen. Daher geraten solche Zahlen immer wieder in die Rubrik Unstatistik des Monats.

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